Verkehrszug Waldschlößchenbrücke, PA 2, Los 1
Das Bauvorhaben umfasst die Realisierung der rechtselbischen Zu- und Abfahrten der über die Elbe führenden Wald-schlößchenbrücke im Innenstadtgebiet von Dresden. Die Zu- und Abfahrten der Brücke erfolgen durch mehrere Tunnel- und Rampenbauwerke. Der 455 m lange Haupttunnel beginnt mit einer Zufahrtsrampe als 180 m langes Trogbauwerk, welches mittels überschnittener Bohrpfahlwand mit Pfahlkopfbalken ausgebildet wird und endet am rechselbischen Brückenwiderlager. Der Tunnel wird in offener Bauweise mittels Schalwagen zwischen einem im Mixed-in-Place-(MIP)-Verfahren mit Rückverankerung eingebrachten Baugrubenverbau hergestellt.
Die Ein- und Ausfahrtstunnel in der östlichen und westlichen Bautzner Straße bestehen aus einzelligen, geschlossenen Stahlbetonrahmenkonstruktionen. Diese werden ebenfalls über Rampenbauwerke erschlossen. Die Haupt- und Nebentunnel werden in einem Kreuzungsbauwerk rund 10 m unterhalb der Bautzner Straße zusammengeführt.
Neben den genannten Bauwerken umfasst das Bauvorhaben die Herstellung eines Betriebsgebäudes mit Aufzugsanlagen sowie zahlreicher Stützwände, teilweise mit Fertigteilen aus dem hauseigenen Fertigteilwerk.
Projektdaten
Haupttunnel
- Bauart: geschlossener 2-zelliger Stahlbetonrahmen
- Gesamtlänge: 455,0 m
- Lichte Weite: 2 x 8,75 m
- Lichte Höhe: 5,0 m
- Überdeckung der Tunnelröhre: bis 4,0 m
Nebentunnel
- Bauart: geschlossener 1-zelliger Stahlbetonrahmen
- Gesamtlänge: 355,0 m
- Lichte Weite: 7,5 m
- Lichte Höhe: 4,5 m
- Überdeckung der Tunnelröhre: bis 4,5 m
Hauptmengen
- Beton für Ingenieurbauwerke: 46 000 m³
- Stahl (Tunnel + Verbau): 7 000 t
- Verbauflächen für Tunnelverbauten: 13 000 m²
- Bohrpfahlwände: 7 000 m²
Zeitraum:2007 - 2011
Auftraggeber:Landeshauptstadt Dresden Straßen- und Tiefbauamt
Arbeiten:Herstellung von zwei Ingenieurbauwerken
Bausumme:19 Mio. €