NBS Erfurt – Leipzig/Halle Streckenlos 4, Mücheln

Im Zuge der Neubaustrecke Erfurt – Leipzig/Halle wird südwestlich von Halle (Saale) das Vergabepaket Streckenlos 4, Mücheln, durch die Arbeitsgemeinschaft Bickhardt Bau AG / Hentschke Bau GmbH realisiert. Die Baumaßnahme beginnt bei km 251,510 im östlichen Voreinschnitt des Osterbergtunnels und endet bei km 272,093 westlich vor der Saale-Elster-Talbrücke. Die Strecke durchquert in diesem Abschnitt die Querfurter Platte, ein flachwelliges Plateau, und verläuft zum größten Teil in Einschnitten, um negative Einflüsse der künftigen Strecke auf die Umgebung auf ein unvermeidbares Maß zu reduzieren. Hierfür werden ca. 1,575 Mio. m³ Boden bewegt. Auf ca. 2.600 m Länge werden die Einschnittsböschungen durch Stützbauwerke gesichert.
Im Streckenlos 4 werden durch die Hentschke Bau GmbH insgesamt vier Eisenbahnüberführungen, 14 Straßenüberführungen (Landesstraßen, Kreisstraßen, Gemeindewege und Wirtschaftswege) sowie zwei Kreuzungsbauwerke zur Unterquerung bestehender Nebenbahnen hergestellt.

Drei Bauwerke werden auf einer Bohrpfahlgründung errichtet. Alle anderen Bauwerke werden flach, zum Teil auf Bodenaustausch, gegründet. Bei den meisten Bauwerken handelt es sich um vorgespannte Dreifeld-Bauwerke als einstegige Plattenbalken mit Gesamtstützweiten von bis zu 75 Metern. Darüber hinaus werden vier Rahmenbauwerke errichtet. Die Gesamthöhe der Bauwerke variiert zwischen 6,0 und 17,0 Metern.