Neue Mitte Ichtershausen Sanierung Haus D und Neubau Mehrzweckhalle

Die Gemeinde Ichtershausen, in der Nähe des Erfurter Kreuzes, plante den Ausbau ihrer Gemeindeverwaltung. Dazu sollte das bestehende alte Nadelwerk mit seiner historischen Baustruktur einerseits im Bestand saniert und andererseits durch einen funktionalen Neubau ergänzt werden.
Das Bauprojekt wurde unter den Namen "Neue Mitte Ichtershausen" geführt.

Das Nadelwerk, welches mehr als 130 Jahren den Ort prägte, wurde nach 1989 erheblich verkleinert. Die alte Gebäudestruktur lag danach mehrere Jahre brach. So suchte man nach einer neuen Funktion für das optisch markante Gebäude.
Da die Gemeindeverwaltung schon Teile der alten Bausubstanz nutzte, lag es daher nahe, den verbleibenden Bauteil zu sanieren und durch ein modernes Mehrzweckgebäude zu ergänzen.

Die Firma Hentschke Bau GmbH erhielt den Auftrag für die Rohbauarbeiten.
Neben der baulichen Ertüchtigung des Bestandsgebäudes waren außerdem die Rohbauarbeiten am Neubau zu erbringen. Der Neubau war als modernes Mehrzweckgebäude mit einem großen Saal und den zugehörigen Funktionsräumen geplant.

Neben den nach außen hin deutlich sichtbar schräg stehenden Säulen im Bereich des Erdgeschosses auf denen das Obergeschoß in Teilen ruht, war aus baulicher Sicht der hohe Mehrzwecksaal mit seinen Decken aus einer Kombination von Verbundträgern und klassischer Stahlbetondecke sehr anspruchsvoll.
Sowohl die Wände als auch die hohen Decken wurden mit hauseigener Schalung und Traggerüsten gebaut werden.

Die leicht schräg stehenden und in Unordnung angeordneten Stahlbetonsäulen stellen Nadeln dar und sollen so an die historische Produktionsstätte erinnern.
Der Neubau ist dreigeschossig. Im Anschlussbereich zum Altbau kommt noch ein weiteres Geschoß hinzu. In diesem Gebäudeteil befindet sich der Aufzug und das Treppenhaus. Von hier werden der Alt- und Neubau erschlossen.

Im Altbau wurden in allen vier Ebenen diverse Arbeiten durchgeführt.