Eisenbahnüberführung km 90,510, Weißiger Straße in Dresden-Langebrück

Mitten in Dresden-Langebrück musste die 170-jährige Gewölbebrücke im Zuge der EÜ Weißiger Straße erneuert werden. Das enge Baufeld war durch die hohe Dammlage der Eisenbahnstrecke und die umliegende Wohnbebauung geprägt.

Zur Gewährleistung des Eisenbahnbetriebes auf der zweigleisigen Strecke wurden zu Baubeginn zwei Hilfsbrücken mit Einzelstützweite von 14,40 m in kurzzeitigen Sperrungen der Gleise eingebaut. Aufgrund der sehr hohen Dammlage musste eine 14 Meter tiefe Baugrube für die neue Brücke hergestellt werden.
Für die Hilfsbrückenauflager wurden 18 m lange Verbauträger durch verrohrtes Bohren mit Bohranlage eingebaut. Der Verbau musste mit drei Ankerlagen rückverankert werden.

Der Abbruch des Bestandsgewölbes und die Herstellung des neuen flachgegründeten Rahmenbauwerkes erfolgte unter den beengten Verhältnissen der zwei Hilfsbrücken. Die Schrägflügel wurden in Anlehnung an den Altbestand mit Sandstein verblendet.

Zur Inbetriebnahme des Bauwerkes erfolgte der Hilfsbrückenausbau, der Einbau einer 3 m hohen Überschüttung und der Lückenschluss der Gleise wieder unter kurzzeitiger Sperrung der Eisenbahnstrecke.

Im Nachgang wurde die Weißiger Straße im Brückenbereich grundhaft ausgebaut und diverse Medienleitungen neu verlegt.

Projektdaten

  • Anzahl Felder: 1
  • Anzahl Überbauten: 1
  • Konstruktionsart: Halbrahmen
  • Technisch / technologische Besonderheiten: bei Bahnbetrieb unter 2 Hilfsbrücken gebaut
  • Gesamtstützweite: 4,5 m
  • Spezialtiefbau: Verbau 3-fach rückverankert unter zwei Hilfsbrücken 750 m²
  • Tiefbau: Hinterfüllung 3.000 m³
  • Straßenbau: grundhafter Straßenbau 60 m
  • Beton: 1.200 m³
  • Betonstahl: 110 t

Zeitraum:09.2014 - 12.2015

Auftraggeber:DB Netz AG, Regionalbereich Südost

Arbeiten:Ingenieurbau, Oberbau, Tiefbau, Kabeltiefbau, Bahneigene Medien, Medien Dritter, Landschaftspflegerische Ausgleichsmaßnahmen

Bausumme:2.1 Mio. €