BAB A 14, BW 2.4,Talbrücke Liessow

In der Nähe der Ortslage Liessow bei Schwerin kreuzt die Trasse der geplanten Bundesautobahn BAB A 14 eine grabendurchzogene, ca. 275 m breite und 25 m tiefe Talsenke. Die Gradiente der BAB A 14 verläuft in diesem Bereich ca. 17 bis 19 m über der vorhandenen relativ ebenen Sohle der Niederung. Insbesondere aus ökologischen Aspekten, aber auch aufgrund der außerordentlich schwierigen Baugrundsituation wird die gesamte Niederung mit einer 339 m langen Talbrücke überspannt.


Die Trassierung des 10-feldrigen Bauwerkes befindet sich im Bereich einer Wendeklothoide, die Gradiente geht von einer konstanten Längsneigung von 1 % in eine Kuppenausrundung über. Die beiden voneinander getrennten, 1,65 m hohen Überbauten bestehen jeweils aus einem 2-stegigen Plattenbalken in Spannbeton-bauweise. Die Stützweiten betragen 29,5 m - 8 x 35,0 m - 29,5 m. Hervorzuheben sind weiterhin die Stützenscheiben mit ihrem über die Höhe veränderlichen, kelchförmigen Querschnitt. Je Bau-werkshälfte übertragen diese die Lasten aus dem Überbau in die Rammpfahlgründung. Auch hier wurde der Überbau mittels Vorschubrüstung hergestellt.

Projektdaten

- Gesamtlänge: 339,0 m
- Höhe: 17,0 - 19,0 m
- Stützweiten: 29,6 bis 35,0 m
- Konstruktionshöhe: 1,65 m
- Breite zw. d. Geländern: 28,5 m

Zeitraum:2007 - 2009

Auftraggeber:Straßenbauamt Schwerin

Arbeiten:Herstellung Brückenbauwerk - Herstellung Wirtschaftswege - Hinterfüllung Widerlager - Dammschüttungen im Widerlagerbereich

Bausumme:10.8 Mio. €