Turbo-Abriss der Brücke in Großenhain
Ein außergewöhnliches Jahr findet einen außergewöhnlichen Abschluss
In Deutschland werden Bauprojekte in der Regel umfassend geplant, genehmigt, kalkuliert und geprüft, bevor sie umgesetzt werden. Doch manchmal erfordern besondere Umstände sofortiges Handeln:
Hentschke erreichte an einem Freitagnachmittag im Dezember ein Anruf, dass am darauffolgenden Mittwoch, sofern die Prüfergebnisse die bisherigen Vermutungen bestätigen, eine Brücke sofort gesperrt und abgerissen werden muss. Keine Zeit für Planung, Ausschreibung, Vergabe oder lange Vorbereitungen. Genau dieses Szenario ereignete sich Ende des vergangenen Jahres in Großenhain.
Eine Überprüfung der Brücke im Verlauf der Bundesstraße 101 am Ortsausgang Großenhain in Richtung Priestewitz, die über die elektrifizierte Hauptstrecke der Deutschen Bahn Dresden-Berlin führt, brachte schließlich die befürchteten alarmierenden Ergebnisse: Um akute Gefahren für den Straßen- und Bahnverkehr auszuschließen, waren die sofortige Sperrung und der Abriss der Brücke unumgänglich. Ein solcher Einsatz ist alles andere als alltäglich.
Hentschke wurde angefragt und schließlich beauftragt, diese Aufgabe zu übernehmen – und das kurz vor den Feiertagen. Dank langjähriger guter Beziehungen gelang die sofortige Einbindung von Nachunternehmern und Lieferanten, sodass das Hentschke-Team innerhalb weniger Tage den kompletten Abriss der Brücke organisieren konnte. Dabei kamen gleichzeitig bis zu zehn Bagger zum Einsatz – ein beeindruckendes Bild, das man auf wenigen Baustellen in Deutschland zu sehen bekommt.
Mit Tempo und Teamarbeit wurde die Brücke in Rekordzeit entfernt und die Strecke wieder gesichert, um den Reiseverkehr über das Schienennetz der Deutschen Bahn vor, während und nach den Feiertagen sicherzustellen.
Wir würden uns natürlich ebenso freuen, das umfassende Hentschke-Portfolio auch bei der Errichtung eines Brückenneubaus unter Beweis stellen zu können.